Dienstag, 7. Juli 2009

Hand 21

Der Verdacht auf Pocket Pairs ist immer heikel. Wenn ein trockene Flops mit niedrigen Kartenwerten auf dem Filz liegt und nach einem Bet ein starkes Reraise kommt was tun.

In solchen Fällen steht immer die Frage im Raum ob es vielleicht doch ein Drilling ist. Um prinzipiell diese Frage anzu gehen, überlegen wir mal ob wahrscheinlich ein Pocket Pair ist.
In der Literatur kennen wir den Wert von 1:16 oder 6%. Dieser Wert sagt aber eigentlich nur, wie wahrscheinlich es ist, dass ich ein Pocket Pair bekomme. Aufgrund des eingeschränkten Handranges ist die Wahrscheinlichkeit bedeutend höher.

Graph 1 zeigt die Wahrscheinleichkeiten, abhängig vom Handrange: die 3 Linien zeigen
Blau: Die Wahrscheinlichkeit aufrund der normalen Wertigkeiten der Starthände, wir sehen, dass erst bei einem Handrange von 100% die Wahrscheinlichkeit 6% beträgt.
Grün: Diese Linie zeigt die Wahrscheinlichkeit für [22-JJ], wenn wir annehmen, dass aufgrund der Aktion preflop (limpen) die Hände QQ bis AA ausschließen können.
Rot: Diese Linie zeigt uns die Wahrscheinlichkeit für Pocket Pairs, wenn der Gegner einen eingeschränkten Handrange spielt, aber aller Pocket Pairs, unabhängig von der Wertigkeit.




Die Wahrscheinlichkeit für ein Pocket Pair bei einem Gegner liegt also bei einem Handrange von 20% bei ca. 12% bis 24%.
Einen Drilling flopt man bei Pocket Pairs zu 12%, dh. Bei einem Gegner ist die Wahrscheinlichkeit für einen Drilling bei 1,5% bis 3% (hellrot und hellgrün).

Ein Overpair mit [88-AA] hat der Gegner zu ca. 15%.

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